Dienstag, 26. Juni 2012

Immer nach Süden

Heute morgen um 08.00 Uhr hat mich ein freindliches Clubmitglied auf dem Flugplatz von Rovigo begrüßt und den Hangar geöffnet, so dass ich den Flieger heraus holen konnte.Wirklich vergeblich habe ich versucht ein paar Euro für die Clubkasse zurück zu lassen - sehr, sehr nette und hilfsbereite Menschen und ein Platz, der einen Besuch wert ist.

Starte kurz nach 08.00 Uhr und fliege über die topfebene Landschaft nach Süden in Richung des Po-Deltas. Bevor ich nach einer knappen halben Stunde auf dem Aereosuperfice Valle Gaffaro lande, fliege ich erst einmal eine Runde über das tolle Delta. Ich glaube, das ist eine Ecke, die einen Besuch wert wäre. Nach der Landung werde ich vom Wirt des Barone Rosso, dem "Flugplatzrestaurant" freundlich mit einem Espresso begrüßt.





Er erzählt mir alles Wissenswerte über die Gegend und schwärmt von der einmaligen Natur. Anschließend führt er mich über das Flugplatzgelände, auf dem gerade Gästehäuser gebaut werden. Die Arbeiten sind schon weit fortgeschritten und wohl ab Juli werden durchreisende Piloten dort auch ein Zimmer finden.



Zum Tanken fahren wir ein paar Kilometer zu einer Tankstelle, wo wir einen Kanister "Benzina Verde" abfüllen. Nach einer herzlichen Verabschiedung geht es weiter.

Ich fliege immer die Küste entlang - heute nach allgemeinen Luftfahrtregeln, weil ich die Flughafenkontrolzonen von Rimini und Ancona durchqueren muss. Der Fluginformationsservice ist sehr hilfsbereit und macht mir zuvorkommend alle Wege frei. Ich kann stets direkt an der Küste entlang fliegen. Leider sind die italienischen Fluglotsen manches Mal nur sehr schwer zu verstehen, wenn sie Englisch sprechen.



In Fano (LIDF) mache ich Mittagspause, bevor es weiter zum Ziel des heutigen Tages, einem kleinen Flugfeld bei Pescara geht. Die Landung auf der kurzen Graspiste des Aero Clubs Elice ist wirklich anspruchsvoll. Die Bahn ist nur ca. 400 Meter lang, ziemlich schmal und liegt zwischen hohen Bäumen in einer Schlucht. Hinzu kommt böiger Wind von der Seite. Die Landung klappt aber gleich beim ersten Versuch. Nachdem ich das Flugzeug ordentlich gesichert habe, schleppe ich meine Taschen durch die brütende Mitagshitze zu einer Bar an der in der Nähe vorbeiführenden Hauptstraße.

Dort warte ich, bis mich meine Schwester abholt, die zur Zeit mit ihrer Familie in Pescara Urlaub macht - und heute Abend feiern wir den Geburtstag meiner Nichte Sofia.

Morgen soll es dann über die Abruzzen nach Rom gehen!




—-- Artikel wurde auf meinem iPad erstellt

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