Sonntag, 1. Juli 2012

Auf dem Weg nach Hause und eine kurze Bilanz

Um 07.00 Uhr gibt's Frühstück. ich will früh los, um vor der Hitze weg zu kommen und auch wieder rechtzeitig in Deutschland zu sein. Mein Flugzeug sieht so langsam aus wie ein "Mückenmassengrab" und ich werde viel Arbeit haben, es wieder ordentlich zu reinigen. Schließlich ist es ein Vereinsflugzeug der Fliegergruppe Mengen und der nächste Nutzer will ein ordentliches Flugzeug übernehmen.

In rund 2:20 Stunden erreiche ich Mengen. In den Alpen habe ich tolles, ruhiges Wetter und der Flug ist sehr angenehm. Ich genieße die tolle Berglandschaft.



Es geht wieder am Großglockner vorbei und dann direkt nach Mengen.

Die Bilanz dieser Fluggreise:
Italien ist eine (Flug)reise wert! Ich bin begeistert und werde nächstes Jahr bestimmt zurück kehren. Von den weit über 800 kleinen Flugplätzen habe ich ja bislang nur einen sehr kleinen Teil entdeckt.

Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft auf den italienischen "aerosuperfice" und "campo di volo" sind toll. Allerding hilft es, wenn man zumindest ein paar Brocken Italienisch kann. Wichtig sind nach meiner Meinung auch ein paar italienische Grundbegriffe der Fliegerrei, damit man beim Anflug auf die Plätze für alle anderen Piloten verständliche Funkmeldungen (Blindmeldungen) absetzen kann (sottovento, base, finale). Hier auch ein Link, der weiterhilft.

Als unverzichtbarer Begleiter haben sich auch die Unterlagen von Avioportolano bewährt. Ein Rundum-Sorglos-Packet für jeden Piloten.

Insgesamt war ich knapp 14 1/2 Stunden in der Luft. Eigentlich nicht zu viel, wenn man die gesamte Strecke betrachtet.

Selbstverständlich stehe ich auch gerne für weiterführende Fragen zur Verfügung. Am Besten eine E-Mail schreiben.



Freitag, 29. Juni 2012

Auf Nordkurs

Nach einer nicht allzu langen Nacht wache ich durch Geräusche im Nebenraum auf. Pünktlich um acht Uhr, wie am Tag zuvor vereinbart, richten Silvana und Marcello mein Frühstück im Nebenraum. Der Tisch ist voll mit allen möglichen Dingen - mir ist es fast peinlich, dass ich noch keinen Hunger habe. Gegen Ende des Frühstücks stoßen die beiden zu mir und wir besprechen was noch zu tun ist. Marcello hat schon den Kanister gerichtet um mit mir zusammen Benzin zu holen. Um 10.00 Uhr fliege ich los und bin sicher, dass ich beim nächsten Flug wieder Gast im Aviosuperfice di Sansepolcro "Palazzolo Avio" sein werde.

De Flug wird super. Es geht immer der Autobahn nach in einem Tal durchs Gebirge. Wildromantisch ist die richtige Bezeichnung. Etwa nach der halben Strecke fliege ich dann Luftlinie über ein schroffes Mittelgebirge.



Bald kommt die oberitalienische Tiefebene und die Landschaft wird flach wie ein Brett.



Eine Zwischenlandung mache ich in der Nähe von Imola auf dem Flugplatz Guglielmo Zamponi, mein erster asphaltierter Flugplatz in Italien. Der Platz ist nach seinem Besitzer benannt, der dort unter einem Zeltdach seine Sportwagen abgestellt hat.

Nach einem Espresso im klimatisierte Aufenthaltsraum geht es weiter nach Norden. Da ich langsam genug von der Sonne habe lande ich wieder in Valle Gafarro. Nach einem Teller Spaghetti Vongole setze ich mich unter einen Baum und lese zwei Stunden, bis die größte Mittagshitze vorbei ist.

Als Ziel habe ich wieder das Avioressort Al Casale gewählt und schon am Vortag bei Alessandro ein Zimmer per Mail bestellt. Der Flug dorthin wird wieder toll. Es geht auf dem Meer an Venedig vorbei und anschließend über die Lagunenlandschaft. Nach knapp einer Stunde Flug lande ich auf der 09 von Al Casale. Dort sind heute schon mehrere Flieger und ich erfahre, dass zwei Gruppen angekündigt sind. Während ich diesen Post schreibe, wird im Hof bereits eine langer Gemeinschaftstisch gerichtet. Mal sehen!


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Abkühlung im Meer

Genau im Osten, an der Küste nördlich von Ancona, habe ich den kleinen Flugplatz (campo di volo) Senigallia Nord (Link ist interessant, geht auf eine Google-Karte) entdeckt. Er liegt fast direkt am Strand und so beschließe ich einen Ausflug ans Meer zu machen. Der Flug dauert nur eine knappe halbe Stunde, der Anflug ist wieder mal eine Überraschung. Ich lande auf der 04 direkt in Richtung Meer. Den Anflug muss ich relativ hoch machen, da es über Hügel geht. Dazu kommt noch eine Strom- oder Telefonleitung, die möglichst niedrig im Eindrehen auf den Endanflug überflogen werden muss. Ich nehme mir Zeit und fliege zweimal an - dann paßt es und ich setze auf der a. 450 m langen, leicht abfallenden Piste auf.

Gleich nach der Landung begrüßt mich eine Frau und fragt, ob ich etwas benötige (Benzin, Getränke...). Sie erklärt mir auch den Weg zum Strand, der durch eine Unterführung unter der Eisenbahnlinie durch führt. Das Angebot ein Fahrrad zu nehmen, lehne ich dankend ab - es ist mir einfach zu warm und der Weg ist wirklich nicht weit.

Ich bin fast eine Stunde im Wasser und genieße die Abkühlung. Dann geht es wieder zurück. Die Landschaft ist absolut faszinierend, erst Recht im Licht der untergehenden Sonne. Zunächst kommen Hügel, dann wird es immer schroffer mit tiefen Felsentälern.





Am Schluß fliege ich über die Mond Alpen und lande gegen 18.00 Uhr wieder in Sansepolcro.

Zum Abendessen gehe ich in die Stadt, natürlich auch um das Halbfinale Deutschland gegen Italien anzuschauen. Mein Wirt bietet mir sein Auto an, aber ich lehne dankend ab, weil ich etwas Wein trinken will und gehe zu Fuß. Ich finde in einer Enoteca in der mittelalterlichen Innenstadt einen Platz in der Nähe des Fernsehgeräts und esse hervorragende Tagliatelle mit Trüffel aus dem Tibertal.

Langsam hat sich wohl herumgesprochen, das ein Deutscher im Lokal ist und einige Italiener fragen mich nach meiner Prognose. Das Spiel wird furchtbar. Nach jedem Tor für Italien schaut mich das ganze Lokal an, wie ich mich verhalte!
Nach dem Spiel bieten mir der Wirt und zwei weitere Gäste je ein Glas Wein und einen Averna zum Trost an. Am Nebentisch sitzt eine englisch sprechende Gruppe. Wir kommen ins Gespräch und ich erfahre, dass es sich um eine Gruppe von Engländern, Australiern und Norwegern handelt, die alle Häuser in der Gegend haben. Offensichtlich leben diese Leute sehr sorglos. Das Gespräch dreht sich um Dinge wie die Anzahl des notwendigen Personals auf der neuen Zweimast-Segeljacht oder die Kosten für die Teilnahme an der Mille Miglia. Trotzdem wird es ein unterhaltsamer Abend und am Schluß fährt mich ein Australier sogar noch zurück zum Avioressort.

Hier habe ich gerade gefrühstückt und anschließend mit dem Besitzer Benzin geholt. Wirklich nette und hilfsbereite Leute, ich fühle mich, als hätte ich Familienanschluß. Gleich geht es weiter in Richtung Norden zurück in die Reggio Emilia.


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Donnerstag, 28. Juni 2012

Ab jetzt geht's zurück - leider!

Der Abend mit Mario und seinem besten Freund Jean Gabriele war wirklich nett. Wir waren in einer Pizzeria am Stadtrand von Rom und haben bis spät in die Nacht diskutiert. Schließlich haben wir uns seit 10 Jahren nicht mehr gesehen. Merke dabei aber auch, dass mein Italienisch auch nicht mehr so gut ist!

Mario fährt mich am Morgen zum Flugplatz, natürlich halten wir unterwegs an einer Bar an und trinken noch einen letzten gemeinsamen Espresso. Am Platz ist wieder der hilfsbereite Besitzer da. Er bringt gleich Benzin und hilft mir beim Tanken. Mein Fazit: Roma-Nord Capena ist wirklich eine Landung wert - wenn man hin findet ;-)

Ich fliege heute sehr früh los, bevor es wieder so heiß wird. Unterwegs lande ich in Ocria und Valdichiana auf zwei einsamen Plätzen. In Valdichiana setze ich mich eine Stunde in den Schatten und überlege, wo es heute noch hingehen soll. Eigentlich bin ich schon wieder weit nach Norden gekommen. Binn immer entlang des Tibertals geflogen habe so aus dem Lazio über Umbrien die Toscana erreicht.

Etwas weiter im Norden finde ich die Plätze von Arezzo und Sansepolcro. Beide liegen unmittelbar bei der Stadt. In Arezzo war ich schon, also beschließe ich nach Sansepolcro zum fliegen und dort zu bleiben. Laut Karte handelt es sich um ein Avioressort, was bedeutet, dass bei der Piste auch ein Hotel ist.
Zunächst fliege ich an Arezzo vorbei und drehe dann nach Osten über einen Bergrücken. Gleich danach liegt Sansepolcro und den Flugplatz entdecke ich am südlichen Rand der Stadt. Es ist eine sehr gepflegter langer Grasplatz. Gleich nach der Landung werde ich vom Besitzer, der gerade neben der Piste Gras mäht, lautstark und freundlich begrüsst. Ich möge mein Flugzeug abstellen und im Haus nach Silvana, seiner Frau, fragen - sie koche bestimmt gerade etwas Gutes! Gesagt getan - ich finde Silvana, bekomme erst einmal etwas zu trinken und dann zeigt sie mir das Zimmer. Es liegt im Erdgeschoß in Nebengebäude ist groß und mit schönen alten Möbeln eingerichtet. Vor allem aber ist es schön kühl.

Um ein Uhr werde ich dann zum Mittagessen geholt. Es gibt eine supergute Pasta mit frischen Tomaten und Oliven. Danach eine Creme Caramel und frische Früchte. Jetzt sitze ich mit einem Espresso im Garten und schreibe diesen Post. Heute Nachmittag will ich vielleicht noch ans Meer fliegen um zu baden.



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Mittwoch, 27. Juni 2012

Alle Wege führen nach Rom

Nach dem Frühstück im Hotelgarten geht es zurück zum kleinen Flugplatz des Aero Clubs Elice. Den Schlüssel zum Hangar hat der Reifenhändler, dessen Werkstatt gleich an das Flugplatzgelände anschließt.

Gegen 10 Uhr starte ich und steige nach Westen immer auf den Gipfel des Gran Sasso d'Italia zu. Als ich in ca. 8000 Fuß über einen Felsgrat ins Massiv einfliege, erwartet mich eine Mondlandschaft - trist aber wirklich faszinierend.



Ich fliege nicht weit unter den vereinzelten Wolken, die dafür sorgen, dass die Landschaft immer wieder unterschiedlich von der Sonne beleuchtet wird.
Leider liegt ein Kernbereich des Massivs in einem militärischen Sperrgebiet, um den ich herumfliegen muss.Weiter geht es dann vorbei an der Stadt L'Aquila, die vor zwei Jahren von einem furchtbaren Erdbeben heimgesucht wurde, durch das große Teile der Innenstadt zerstört wurden. Aus der Luft lassen sich die betroffenen Bereiche erahnen, auch an vereinzelten Baukränen. Vor etwa fünf Jahren war ich zum ersten Mal in l'Aquila und erinnere mich noch gut an die ehemalige mittelalterliche Innenstadt, die wirklich sehr schön war.

Ich fliege dann weiter durch die Berge zum kleinen Flugplatz Il Pratone. Auch hier wird der Anflug eher herausfordernd. Der Platz ist zwar knapp 500 Meter lang, liegt aber in einem Wäldchen, so dass in beiden Richtungen zunächst hohe Bäume überflogen werden müssen. Da es windstill ist, kann ich mir die Landerichtung mit den niedrigsten Hindernissen aussuchen. Auf dem Platz ist kein Mensch. Ich finde aber eine Bank im Schatten und bleibe dort fast zwei Stunden in der Natur sitzen. Während dieser Zeit suche ich in den Karten nach einem kleinen, für mich geeignetenPlatz in der Nähe von Rom, denn heute Abend will ich mich dort mit meinem Freund Mario treffen.

Ich fliege dann zunächst nach Norden, das leicht aufsteigende Tal hinauf, in dem der Lago di Turano liegt. Ein wunderschöner Flug durch ein tief eingeschnittenes Gebirgstal - unter mir der türkisblaue See.





Weiter geht es dann zum Aerosuperfice Roma-Nord Capena einem Flugplatz ungefähr 30 km nördlich des Zentrums von Rom. Dort pasiert mir dann ein Mißgeschick. Auf meiner Karte (Aktuelle Ausgabe 2012) gibt es zwei unmittelbar beieinander liegende Flugplätze, Tucano und Roma-Nord Capena. Beide sind, so ist es deutlich auf der Karte zu sehen, durch die Autobahn voneinander getrennt. Mein Platz liegt gleich nach der Autobahn - laut Karte gibt es keine weiteren Flugplätze in der Nähe. Ich überfliege den Platz Tucano, dann die Autobahn und entdecke unmittelbar danach mein (vermeintliches) Ziel. Mir kommt der Platz zwar sehr kurz vor, aber die Landung gelingt im zweiten Anflug ohne Probleme. Kaum auf dem Boden erreicht mich ein Funkspruch von Capena: Ich sei auf dem falschen Platz gelandet, Capena sei ein paar Hundert Meter weiter im Süden. Nach der Landung erfahre ich dann, das mein erstes Ziel ein privater Platz sei, der nicht in den Karten verzeichnet ist. Toll auch bei der Sache war, dass mein IPad, welches ich als ergänzendes Navigationsgerät verwende, auf dessen Karten alle kleinen Plätze zu finden sind, sich 10 Minuten vor der Ladung wegen Überhitzung abgeschaltet hatte! Nach der Landung schaue ich auf ein Termometer am Hangar. Es zeigt 40,8 Grad!

Der Platz gehört zu einem kleinen Luftfahrttechnischen Betrieb. Ich werde freundlich begrüßt und bekomme einen Hangarplatz. Auch Benzin wird mir angeboten. Super!
Mario hatte mir zwar angeboten, bei ihm zu übernachten. Ich will aber nicht in der Hitze herumsitzen, bis er nach Feierabend gegen 18.00 aus Rom von der Arbeit kommt. Im Internet habe ich ein Superschnäppchen gemacht. Für 40 Euro incl. Frühstück habe ich ganz in der Nähe das Hotel Bellavista gefunden. Es liegt nur drei oder vier Kilometer vom Flugplatz entfernt auf dem höchsten Hügel der Umgebung und ist wirklich ein schönes Haus. Der Sohn des Flugplatzbesitzers fährt mich schnell hin - alles wie immer kein Problem.

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Dienstag, 26. Juni 2012

Strandurlaub bei Pescara

Gerade noch rechtzeitig zum 9. Geburtstag meiner Nichte Sofia bin ich hier in Pescara eingetroffen.

Das Hotel "Parco delle rose" liegt am Direkt am Strand und ist ein typisches, gehobenes Touristenhotel. Aber die Küche ist - zumimdest an diesem Abend - super.
Als Vorspeise gibt es Risotto mit Meeresfrüchten und dazu einen leichten, mussierenden weißen Wein, der so wie der Schafskäse auch Percorino heißt. Der Grund für diese Namensgleichheit sei wohl die Tatsache, dass die Schafe gerne diese Trauben fressen.
Als Hautpgericht esse ich Miesmuscheln in Pfeffersauce (Pepata di Cozze) - genial und oberlecker. Habe noch nie - auch nicht in Italien - so leckere Muscheln gegessen. Dazu trinken wir einen guten Montepulciano.
Am Abend werden die Temperaturen auchnrichtig angenehm und wir mache. alle zusammen einen schönen Strandspaziergang.

Heute soll es ins Landesinnere gehen. Ich willauf den Gipfel des Gran Sasso d'Italia fliegen, irgendwo im den Abruzzen auf einem Bergflugplatz landen und dann am Abend irgendwo in der Gegend von Rom übernachten. Vielleicht klappt es ja auch, dass ich heute abend meinen guten Freund Mario in Rom treffe.


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Immer nach Süden

Heute morgen um 08.00 Uhr hat mich ein freindliches Clubmitglied auf dem Flugplatz von Rovigo begrüßt und den Hangar geöffnet, so dass ich den Flieger heraus holen konnte.Wirklich vergeblich habe ich versucht ein paar Euro für die Clubkasse zurück zu lassen - sehr, sehr nette und hilfsbereite Menschen und ein Platz, der einen Besuch wert ist.

Starte kurz nach 08.00 Uhr und fliege über die topfebene Landschaft nach Süden in Richung des Po-Deltas. Bevor ich nach einer knappen halben Stunde auf dem Aereosuperfice Valle Gaffaro lande, fliege ich erst einmal eine Runde über das tolle Delta. Ich glaube, das ist eine Ecke, die einen Besuch wert wäre. Nach der Landung werde ich vom Wirt des Barone Rosso, dem "Flugplatzrestaurant" freundlich mit einem Espresso begrüßt.





Er erzählt mir alles Wissenswerte über die Gegend und schwärmt von der einmaligen Natur. Anschließend führt er mich über das Flugplatzgelände, auf dem gerade Gästehäuser gebaut werden. Die Arbeiten sind schon weit fortgeschritten und wohl ab Juli werden durchreisende Piloten dort auch ein Zimmer finden.



Zum Tanken fahren wir ein paar Kilometer zu einer Tankstelle, wo wir einen Kanister "Benzina Verde" abfüllen. Nach einer herzlichen Verabschiedung geht es weiter.

Ich fliege immer die Küste entlang - heute nach allgemeinen Luftfahrtregeln, weil ich die Flughafenkontrolzonen von Rimini und Ancona durchqueren muss. Der Fluginformationsservice ist sehr hilfsbereit und macht mir zuvorkommend alle Wege frei. Ich kann stets direkt an der Küste entlang fliegen. Leider sind die italienischen Fluglotsen manches Mal nur sehr schwer zu verstehen, wenn sie Englisch sprechen.



In Fano (LIDF) mache ich Mittagspause, bevor es weiter zum Ziel des heutigen Tages, einem kleinen Flugfeld bei Pescara geht. Die Landung auf der kurzen Graspiste des Aero Clubs Elice ist wirklich anspruchsvoll. Die Bahn ist nur ca. 400 Meter lang, ziemlich schmal und liegt zwischen hohen Bäumen in einer Schlucht. Hinzu kommt böiger Wind von der Seite. Die Landung klappt aber gleich beim ersten Versuch. Nachdem ich das Flugzeug ordentlich gesichert habe, schleppe ich meine Taschen durch die brütende Mitagshitze zu einer Bar an der in der Nähe vorbeiführenden Hauptstraße.

Dort warte ich, bis mich meine Schwester abholt, die zur Zeit mit ihrer Familie in Pescara Urlaub macht - und heute Abend feiern wir den Geburtstag meiner Nichte Sofia.

Morgen soll es dann über die Abruzzen nach Rom gehen!




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